Plöner Seen – Gemeinschafts-SUP-Tour von KSC und KCL

Zeitraum: 05.-08.09. 2025 / Text: Katharina Heiling, KSC / Fotos: Katharina, Jens, Betty, Hendrik, Maren, Anne

Teilnehmer und Teilnehmerinnen:

KCL: Andreas, Hendrik, Jens, Nina, Betty, Maren, Anne

KSC: Sarah, Katharina

Freitagabend trafen sich 9 Paddlerinnen und Paddler vom KCL und KSC auf dem Campingplatz Spitzenort in Plön. Durch einige kurzfristige Absagen und Umplatzierungen war es möglich, dass wir alle auf einem gemeinsamen Areal mit besonntem Picknicktisch im Mittelpunkt zelten konnten. Nachdem die Zelte aufgebaut und die Schlafbusse eingerichtet waren, begannen wir das Wochenende mit einem leckeren Picknick in der Abendsonne.

Acht Menschen, die auf einem Camping-Platz gemeinsam Essen zubereiten. Die Menschen stehen bzw. sitzen an eniem Tisch, im Hintergrund steht ein Zelt.

Alle hatten etwas Köstliches vorbereitet und obwohl das selbstgemachte Eis auf der Autobahn bereits geschmolzen war, war das Büffet doch mehr als reichhaltig. Abends stieg der schon volle Mond über dem Großen Plöner See auf und sorgte für die richtige Wochenendeinstimmung.

Samstag, 06.09.2025

Am Samstag starteten wir direkt am Campingplatz und mussten uns nach der Abfahrt mit den Finnen erst einmal durch viel Seegras hindurchwuseln. Einige hatten Flussfinnen montiert und kamen damit leichter durch den flachen Verbindungskanal.

Das Wetter war herrlich spätsommerlich und nahezu windstill. An der Prinzeninsel entlang gelangten wir in den großen Plöner See, der glatt wie eine Eisfläche vor uns lag und die vielen fluffigen Spätsommerwolken widerspiegelte. Das Wasser war so klar, dass wir während der Fahrt noch mehrere Meter in die Tiefe schauen konnten.

Über Verbindungskanäle ging die Tour weiter zum Kleinen Plöner See. Dabei stießen wir auf seltsame Angeltretboote mit avancierter Technikausrüstung (z. B. Tiefenlot), die vermutlich in keinem Zusammenhang mit dem Fangerfolg stand.

Inzwischen meldete sich schon der kleine Pausenhunger, aber da an den eigentlich geplanten Boxenstopps immer etwas zu mäkeln war, mussten sich die hungrigen Paddelnden noch bis nach Plön City hinein gedulden. Der Verbindungskanal über die Stadt- Schwentine erwies sich wegen des niedrigen Wasserstandes als abenteuerliches Treidelmanöver, bei dem wir die SUPs über glitschige Steine hievten, doch endlich konnten wir am Bootshafen anlegen.

Das anvisierte Ausflugslokal „der Seeprinz“ war leider bei dem Kaiserwetter überfüllt, doch mit Proviant von Eisdiele und Bäckerei ließ es sich auch überleben. Über den großen Plöner See ging es dann vorbei an der Prinzeninsel wieder zurück zum Zeltplatz. Vor Plön kamen wir an einer sehenswerten Kormorankolonie mit abgestorbenen Bäumen vorbei, die sich wie eine Skulptureninsel aus dem Wasser erhob. Gelbe Bojen markierten die Grenzen des Naturschutzgebietes und durften nur von außen umfahren werden.

Auf der Rücktour legten wir von der Seeseite des Campingplatzes an. Im Anschluss kühlten sich die fleißigen Paddelnden noch mit einer Schwimmrunde im Großen Plöner See ab, immerhin waren insgesamt 16 km geschafft. Nach einer längeren individuellen Ruhepause und Gebrauch der fürstlichen Sanitäranlagen klang der Abend mit einem leckeren Essen im Restaurant auf dem Campingplatz aus. Der Mond leuchtete den fröhlichen Paddlern den Weg zurück zum Zelt.

Sonntag, 07.09.2025

Der Sonntag begann wieder mit einem leckeren Frühstück an unserer Zeltplatztafel. Dieses Mal starteten wir gleich auf der Seeseite des Campingplatzes und steuerten die Durchfahrt zwischen Prinzeninsel und Langem Warder an. Das Wasser war heute etwas bewegter und die Überquerung des Großen Plöner Sees bei leichtem Wellengang sollte die erste Herausforderung sein. Die beiden Fahrtenleitenden ermahnten uns nochmal, dicht beieinander zu bleiben und auf alle Gruppenmitglieder zu achten. Schwimmweste und leash waren obligatorisch. Die Überquerung klappte ohne Kenterung, doch wie gelangten zu weit südlich am östlichen Ufer des Großen Plöner Sees an und befanden uns quasi schon im Bischhofssee.

Doch mit Hilfe der Canua app erreichten wir den winzigen Verbindungskanal in den Vierer See. Hier war wieder Treideln angesagt, aber über den sandigen Kanal ging das wesentlich leichter.

Im schmaleren Vierer See ließen sich Gänse und Kühe in Ufernähe betrachten.

Wir legten am Campingplatz Augustfelde an und genossen eine ausgiebige Pause bei Eis und Cappuccino. Aufgrund der fortgeschrittenen Zeit nahmen wir denselben Weg wieder zurück, ohne den Vierer See nochmals zu umrunden, dieses Mal klappte das direkte Anpeilen der Prinzeninsel.

Immerhin waren 12 km bei leichtem Wellengang gepaddelt! Fast alle trafen sich im Anschluss an die Paddeltour nochmal beim Schwimmen wieder, das Wasser war einfach noch herrlich warm.

Da am Abend gegen 20:00 eine spektakuläre totale Mondfinsternis anstand, beschloss ein Teil der Gruppe, sich mit Chips und Brot versorgt auf dem Campingplatz in Erwartung der Mondfinsternis niederzulassen. Der hungrigere Rest der Gruppe begab sich auf einen Spaziergang nach Plön zum Restaurant „Eisenpfanne“. Der Rückweg am Westufer des Plöner Sees bot noch einmal einen herrlichen Blick auf die Kormoraninsel.

Da das Essen blitzschnell serviert wurde, fanden sich alle bei Sonnenuntergang noch rechtzeitig am Steg zur Mondbesichtigung ein. Erst ganz blass, dann immer deutlicher stieg der Blutmond am Osthimmel auf und wurde vom Steg als auch vom SUP aus mit und ohne Fernglas, mit Chipstüte und Weinglas in der Hand gebührend bewundert.

Am Montagmorgen brachen alle nach einem gemütlichen gemeinsamen Frühstück die Zelte ab.

Ein großer Dank an Sarah (KSC) und Andreas (KCL) für die kompetente Planung und Fahrtenleitung!

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