Paddeln und Baden auf der Mecklenburger Seenplatte

Zeitraum: 06. bis 09.09.2024 / Text: Sarah S. / Fotos: Sarah S.

Nach dem es 2023 im Spreewald so schön war, sind auch 2024 wieder einige Menschen aus dem KSC und KCL gemeinsam auf Tour gefahren. Mit SUP und Pack ging es diesmal vom 06.09. bis 09.09.24 an die Mecklenburger Seenplatte. Insgesamt waren wir zehn Personen. Einige hatten so gut wie keine Erfahrung im Stand-Up-Paddeln, andere waren bis dato noch nicht auf Seen unterwegs gewesen und wiederum andere paddeln regelmäßig auf unterschiedlichen Gewässern auch längere Strecken. Um dieser Bandbreite an Erfahrung gerecht zu werden, wurden Touren geplant, die abgekürzt und zurückbegleitet werden konnten.

Es stellte sich heraus: Alle paddelten motiviert und mit ausdauernder Kondition die längeren Strecken, die immerhin 20 Kilometer lang waren! Das windstille und heiße Wetter verlockte zu kleinen Abkühlungseinlagen im Wasser sowie zu mehr Risikobereitschaft beim Balancieren auf dem Board. Ob Gehen-auf-dem-Board, Pivot-Turn oder Saltoeinlage, jede und jeder hat sich an etwas Neues herangewagt und obendrein die Paddeltechnik verfeinert. Zwischendurch wurden rege Boards und Paddel getauscht, es war ja genügend Auswahl da.

Am Samstag paddelten wir erst eine Runde um den Drewensee, um dann in Richtung Ahrensberger Brücke einzubiegen. Der See war glatt und Wellen wurden höchstens durch Motorboote ausgelöst, die gelegentlich unsere Wege kreuzten. Spannend!

An der denkmalgeschützten Ahrensberger Holzbrücke befindet sich eine idyllisch gelegene Fischräucherei mit Imbiss. Hier machten wir eine ausgiebige Pause und stärkten uns mit Fischbrötchen und Kaffee. Lecker!

Die Tour führte uns anschließend unter der Brücke hindurch in den Havelkanal und von dort aus in den Wagnitzsee. Am Ende des Sees machten wir eine weitere Rast auf dem dortigen Campingplatz. Durch die ausgiebigen Spieler- und Panschereien auf den Boards und im Wasser staunten wir nicht schlecht: Mittlerweile war es schon später als gedacht und wir hatten für ein gemeinsames Abendessen ein Lokal in Ahrensberg gebucht. Deshalb verlief die Rücktour etwas zügiger: zweieinhalb Stunden später waren wir wieder auf unserem Campingplatz am Drewensee.

Für Sonntag hatten wir eine Tour vom Drewensee über den Havelkanal zum Woblitzsee mit Abstecher in die Schwaanhavel geplant. Wir waren gespannt, ob wir mit den Boards und ihren Finnen das schmale, flache, kurvenreiche und urwaldartig gelegene Gewässer befahren können würden. Nachdem wir von der Havel in die Schwaanhavel eingebogen waren, erwartete uns eine völlig andere Umgebung als noch kurz zuvor auf Kanal und See: Erfreulich schattig und kurzweilig, aber auch sehr die Aufmerksamkeit fordernd. Wir mussten unter Ästen hindurch und auf Hindernisse im Wasser achten. Einzelne Abschnitte waren nur im Sitzen fahrbar. Immer wieder mussten wir unser Gewicht auf den vorderen Boardbereich verlagern, damit die Finne nicht stecken bleiben und uns vom Board katapultieren würde. Die Schwaanhavel ist keine vier Kilometer lang, aber wir kamen uns vor wie auf einer Dschungelexpedition.

Irgendwann ging es dann doch nicht mehr weiter. Das Wasser wurde zu flach und schlammig. Also drehten wir um und paddelten zurück Richtung Havel und Woblitzsee. Eine Jugendgruppe in mehreren Kanadiern blockierte die Strecke: Time to say goodbye. Nach einer Umtrage an der Schleuse Wesenberg ging es zur Kanumühle. Bei Kuchen, Waffeln und Kaffee genossen wir das Leben. Während anschließend einige von uns ein Nickerchen auf dem Board machten, paddelten andere auf den Woblitzsee um dort noch mal die Balance auf dem Board sowie das Schwimmen im See zu erproben. Auf dem Rückweg zum Drewensee freuten wir uns über Motorbootwellen auf der Havel sowie eine spiegelglatte Wasseroberfläche auf dem Drewensee. Wunderschön!

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