um die Weihnachtstage fanden drei Fahrten auf den Hausgewässern statt mit insgesamt 7 Teilnehmern.
4 Damen und 3 Herren, von wegen verfrorenes Geschlecht 😉
Die letzte und auch offizielle Tour zum schnellen Graben am 26.12 wurde von (v.l.n.r.) Dagmar, Kristine, Anja und Maik gepaddelt
Michi war der Erste und hat am 19.12 einen Egotrip zum schnellen Graben gemacht und mir davon ein paar Bilder ins Postfach gebeamt:
feucht aber fröhlich
aber nun zu Anja und mir, letztes Jahr bei der Schneewittchen-Silvesterfahrt war ja noch dickes Schneegestöber angesagt, aber diesmal lachte am 21.12 die Sonne, bei ansonst gleicher Schneehöhe, um die 20cm. Dafür signifikant kälter, so um die -8°C
und so traf man sich im Vorraum zum Eisblumenzählen
Blick auf Bootshaus und Deich
haben wir natürlich vorschriftsmäßig gemacht
Anja beim Vorglühen, der Blick aufs Thermometer rechts oben zeigt, daß wir schon kuschlige 8°C erheizt haben, immerhin 16 Grad wärmer als draussen
der erste innere Schweinehund ist besiegt
jetzt geht’s im Trockendock an’s Bootepacken (in meinem Fall: viel kalte Luft 😉
zweiter und entscheidender Schweinehund: der Einstieg über eine verschneite schiefe Ebene ist nix für Couch-Potatoes
Anjas Spritzdecke war inzwischen so bockelhart gefroren, daß wir sie auch mit vereinten Kräften nicht mehr über die Luke brachten
also musste es ohne gehen
langsame Fahrt am Biergarten ‚Dornröschen‘ vorbei
wir hatten uns entschlossen, zur Abwechslung mal wieder die Stadtleine Richtung Landtag zu fahren
und da biegen wir auch schon links ein, am Strandleben vorbei, wo sich im Sommer die Sonnenanbeter am Sandstrand tummeln
rechts lugt die Sonne zaghaft hervor
links werden wir von einem Graureiher skeptisch beäugt
unter dieser Brücke war ganz schön viel Zug auf dem Bach
Anja, die mangels Spritzdecke nicht Vollgas geben konnte, hatte ganz schön zu ackern
geschafft, weiter gehts durch die Calenberger Neustadt
Achtung gleich wird’s hell:
einen Paddelschlag weiter war ich erstmal für ein paar Sekunden geblendet, also auch bei Winterfahrten: Sonnenbrille nicht vergessen!
hier auf der Geraden am hohen Ufer (Bildungslücke? Hannover = (am)Hohen Ufer!:-) ist auch wieder ordentlich Strömung
die Schnee-Nanas
Halbzeit, wir haben uns in ein Kehrwasser geflüchtet
die Handschuhe dampfen und das Eis hat auf Anjas Vorschiff die Herrschaft übernommen, auch die Paddelsicherung ist nur noch schmückendes Beiwerk
der Bug zeigt wieder in die Strömung, die Sonne im Rücken entstehen auf der Rückfahrt Bilder, die keinen Kommentar benötigen
nach 6 eisig-sonnigen Kilometern
gilt es jetzt nur noch, den Schneesteg zu erklimmen
das Boot hochzuwuchten
und in den Hangar zu zerren
Bâteau glacé – Spuren einer (h)eissen Fahrt
aber wir sind nicht die Einzigen auf dem Wasser
auch Tim stürzt sich in die eisigen Fluten
Fazit: Eine Fahrt vom Allerfeinsten, für mich persönlich eins der Highlights des Jahres. Und da es für mich auch die Jahresabschlussfahrt war, heisst es: Ende gut – alles gut 🙂
Aber für das Material sind solche Temperaturen schon grenzwertig, Minimalisten haben es da deutlich besser, wenn Spritzdecken-, Paddelsicherungs und Paddelpfötchenpaddler mit ihrem vereisten Equipment kämpfen.