Schwedenfahrt 2016

Zeitraum: Juli 2016 / Text: Wolfgang M. / Fotos: Kristine C., Micha A., elmut F.

Paddeln auf dem Möckeln und angrenzenden Gewässern 25. Juni bis 05. Juli 2016

Der Möckeln ist ein See der smaländischen Seenplatte bei Älmhult, der sich über eine Fläche von 46 km2 erstreckt und von vielen Inseln und Halbinseln durchsetzt ist. Das Paddelrevier wird noch erweitert, wenn man über den Fluss Helge A in benachbarte Seen überwechselt. Wir haben also viele Möglichkeiten, als wir (10 Mitglieder des Kanu-Sport-Clubs Hannover) uns am Samstag, 25.06.16 auf dem Campingplatz Sjöstugans bei Älmhult treffen. Cheforganisator Carsten hatte bei der Vorbesprechung entspanntes Paddeln versprochen und wir hoffen nun, dass dies Versprechen eingelöst wird.

Gleich am Sonntag soll es mit Sack und Pack losgehen, aber Uwe fühlt sich nicht wohl und braucht noch einen Tag Ruhe. Wir machen daher einen Paddelausflug nach Möckelsnäs, einem ehemaligen Herrenhaus mit einer Orangerie, die nach den Vorstellungen Carl von Linnés gebaut wurde. Abends sind wir wieder auf dem Campingplatz und Helmut serviert Kartoffelsalat und Grillwürstchen für alle. Die Planabweichung hat für Fuflballfans noch einen erfreulichen Nebeneffekt: Sie können im Camping-Café das EM-Spiel Deutschland – Slowakei sehen. Paddelstrecke: 13 km, Wetter: wechselhaft

Am Montag beginnen wir dann unsere Gepäcktour. Es geht es zum Bivakplatz Sikareveln (7 km). Zelt, Isomatte und Schlafsack müssen dabei genauso im Boot transportiert werden wie die Verpflegung und die Küchenausrüstung. Abweichend von der Praxis früherer Touren soll abends jeweils eine Person für alle übrigen etwas Schmackhaftes auf dem Lagerfeuer kochen. Den notwendigen groflen Topf transportiert dankenswerter Weise Christoph, der als einziger nicht mit dem Kajak sondern mit einem Kanadier unterwegs ist. Damit es nicht jeden Tag Nudel mit Soße gibt, wurde schon vor der Tour eine Speisenliste zusammengestellt. Anna ist die erste, die alle satt und zufrieden kriegen muss. Sie serviert Risotto mit Gemüse. An späteren Tagen gibt es u.a. Chili sin Carne, Tortellini amatriciana und Gemüsematsch: Alles sehr lecker!

Am folgenden Tag geht es über den Insjön nach Diö (11 km). Geplant war, anschließend über den Helge A zum Bivakplatz am Saganässjön zu paddeln, aber dann hätten wir die beladenen Boote ein paar hundert Meter über Land transportieren müssen und zwei Tage später das Gleiche wieder retour. Wir machen stattdessen am Mittwoch mit leeren Booten nur einen Tagesausflug nach Rashult, dem Geburtsort Carl von Linnés (8 km) und spazieren in einem schön angelegten Park. Am Abend können wir in Liatorp unsere Vorräte ergänzen.

Auf der nächsten Etappe zum Bivakplatz Marsholm (11 km) haben wir mit Wind und Wellen zu kämpfen. Der Platz ist zwar nicht sehr romantisch, aber da die Paddelei am Vortag anstrengend war, legen wir einen Ruhetag ein. Der Platz wird auch von einheimischen Anglern genutzt und die zeigen unseren Angelamateuren, wie man Zander fängt. Kristine, Helmut und Wolfgang halten nichts von Ruhe und machen einen Paddelausflug zum Badeplatz Bolsnäs (14 km).

Am Samstag geht es über einen anderen Zufluss des Helge A hinaus aus dem Möckeln. Argunnaryd ist zunächst unser Ziel. Dort soll es Einkaufsmöglichkeiten und ein Café geben. Ob man im Café auch das EM-Spiel Deutschland – Italien sehen kann? Leider nein! Das Café ist zwar mit einem großen Fernseher ausgestattet, aber es schließt schon um 14 Uhr. Wir können gerade noch ein paar Dosen Pripps Bla kaufen und einen Kaffee trinken (kostenlos), dann müssen wir weiter ziehen. Kristine und Christoph haben in der Zwischenzeit vergeblich versucht, den Bivakplatz Holm im Argunnarydsjön zu finden. Wie sich nach weiterem Suchen herausstellt müssen wir noch einen Kilometer weiter den Helge A hinauf paddeln (9 km). Die Fußballfans hält es aber nicht am Bivakplatz aus. Sie fahren 22 km mit dem Taxi nach Ljungby ins Hotel Terrazza und nach dem im Elfmeterschießen erkämpften Sieg um Mitternacht wieder zurück.

Zum nächsten Ziel geht es zunächst wieder zurück in den Möckeln und dann über den Abfluss des Helge A zu Sams Camp am Skeppshultasjön (20 km). Von entspanntem Paddeln kann auf dieser Etappe wegen der Länge und der heftigen Regenschauer nicht die Rede sein. Allerdings hat der Helge A in einem Teilstück deutliche Strömung, die das Vorankommen erleichtert. Am nächsten Tag mussten wir diesen Abschnitt aber wieder zurück, um zu unserer letzten Übernachtungsstation zu kommen. Es ist Sikareveln, der Platz, den wir schon vom Beginn der Tour kennen (13 km). Am Abschlusstag hatten wir es dann nicht mehr weit zum Ausgangspunkt der Tour: Schon mittags sind wir wieder in Älmhult (7 km).

Alles in allem: Es war – wie erhofft – entspanntes Paddeln!

Start in Sjöstugans Camping

Fahrtenleiter Carsten bei der morgendlichen Begrüßung der Gruppe

Auf dem Weg nach Möckelsnäs

Pause in Möckelsnäs

Abendstimmung auf dem Campingplatz

Christoph versucht es mit Kite-Surfen auf dem Weg nach Sikareveln

Kristine kann da nicht mithalten

Unser erster Biwakplatz

Ziel für heute erreicht

Ganz wichtig: Erstmal Feuer machen!

Einer ist verantwortlich, aber viele helfen bei der Vorbereitung des Essens

Wer für 10 Leute kochen will, braucht einen großen Löffel

Es dauert einige Zeit, bis das Essen gar ist. Vielleicht kann Doro den Speiseplan noch durch frischen Fisch ergänzen

Lohn der Mühen: Es schmeckt allen vorzüglich

Nachtisch mit frisch gepflückten Heidelbeeren

Statt abendlicher Dusche: Ein Bad im See

Der Insjön ist wunderbar, aber wo ist die Durchfahrt nach Diö?

Paddelpause auf dem Wasser …

… oder Pause gleich nach der Ankunft in Diö an Land …

… oder Kaffeepause

Kristine zeltet gern etwas abseits

Wie soll es am nächsten Tag weitergehen?

Abendessen

Vorbereitung des Nachtisch: Datteln und Käse

Fast kitschig: Abendliche Dämmerung in Diö

Ausflug nach Linnés Rashult: Mit Christophs Boot war die Portage kein Problem

Linnés Garten in Rashult

Kaffeepause in Rashult

Die Überfahrt nach Marsholm ist recht stürmisch

Eine Pause ist da sehr willkommen

Uwe verbringt sie so, …

… Helmut so

Der Biwakplatz Marsholm ist erreicht

Zuflucht vor Platzregen in der „Paddlerklappe“

Die Wäscheleine ist immer schnell gefüllt

Auch hier muss gekocht werden

Sogar frisches Gemüse gibt es

Sabines backt dazu Fladenbrot

Lecker! Oder?

Alle wieder mal satt und zufrieden

Argunnaryd! Hier müsste man doch eine Kneipe mit Fernseher finden.

Die lang gesuchte Zufahrt zu Holms Camp

Endlich gefunden: Holms Camp

Kristine hat mal wieder einen Platz abseits gefunden und lässt ihr Gepäck dorthin transportieren

Schön hier!

Beratung: Kommt man auch mit dem Paddelboot nach Ljunby zum Fußballspiel schauen?

Auf dem Weg zu Sams Camp, zunächst noch angenehm, aber …

… dann ziehen dunkle Wolken auf …

und es prasselt der Regen auf uns nieder

Gut, wenn man da Zuspruch vom Partner bekommt

Allein ist’s nicht so schön

Dann klart es auf und es gibt noch einmal romantische Flusspassagen

Schön!

Ankunft in Sams Camp

10 KSC’ler nach entspanntem Paddeln

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