Hallo beisammen,
auch in diesem Jahr führen wir wieder Anfängerschulungen durch und weihen Interessierte in die Geheimnisse des erfolgreichen Paddels ein 😉
Die erste Schulung des Jahres fand am 11. und 12. Juni statt.
Im Folgenden wollen wir Euch einen kleinen Einblick geben.
Zum ersten Kurs haben wieder eine Menge Interessierte den Weg zu uns gefunden, u.a. eine Gruppe aus Friesoyte. Ich hab zwar nicht durchgezählt, aber ich glaube es waren etwa 18 Teilnehmer: volles Haus also.
Aller Anfang ist die Theorie. Zwischen den praktischen Übungen werden Themen wie Ausrüstung, Sicherheit, Ökologie etc. behandelt.
Nachdem Uwe (Foto oben) noch im Freien unterrichten konnte, mussten Francoise und Helge ihren Part drinnen abhalten, da es zwischenzeitlich doch recht ungemütlich wurde.
Der erste Schritt zur Praxis ist das korrekte Anlegen des Equipments.Hier vorbildlich demonstriert von Coise. |
Nachdem nun alle ihre Schwimmwesten angelegt haben, die Kajakfahrer ausreichend behelmt sind, zeigte sich, dass noch etwas in unseren Breitengraden zur Standardausrüstung eines Paddlers gehört: nämlich der Regenschutz.
Denn wie ein kluger Mann einmal sagte: Wassersport ist nasser Sport 😉
Generalin Coise inspiziert ihre Truppen bei der korrekten Ausführung der Paddelstütze im schauerlichen Schauer.
Es ist übrigens kein Nebel aufgezogen, sondern mein Kameragehäuse von innen beschlagen. Da muss ich wohl mal die Dichtigkeit überprüfen.
Ohne Regen ist es schon angenehmer. Zumal hier volle Konzentration gefordert ist.
Derweil erkunden die Friesoyter Scouts den hannoverschen Dschungel.
Und auch das muss man lernen: Man ist nicht allein auf dem Bach. Man teilt ihn sich mit der Personenschifffahrt (die Passagieren winken immer gern, beim zurückwinken nicht kentern oder das Paddel loslassen), unseren Nachbarn vom Wasserskiclub (die machen immer tolle Wellen), den Anglern (nicht in die schlecht sichtbaren Schnüre Fahren, das löst automatisch eine Schimpfkanonade aus) und den Ruderern (das sind diese komischen Rückwärtsfahrer, auf die man ständig aufpassen muss, damit sie einen nicht über den Haufen fahren – nervig).
Hier weist Helge seine Canadierfahrer ein.
Einstieg geglückt, das Equipment sitzt. Los kann´s gehen.
Hier sammeln sich die Friesoyter, um Uwes Ausführung zu lauschen.
Auch ein beliebtes Spielchen. Fang das Paddel.
Auch die schönste Übung endet mal und man muss wieder an Land kommen.
Das geht am besten mit der Paddelbrücke. Hier lehrbuchhaft von Coise demonstriert.
Aber auch unsere Paddelneulinge beherrschen die Technik recht schnell.
Der Rest des Lehrkörpers macht es sich derweil bequem. Canadier sei dank.
Und auch an Land gehen die praktischen Übungen weiter. Was hier aussieht wie … – naja ich will es mal nicht weiter ausführen – ist eine Übung, die im Zweifelsfall Leben retten kann. Denn Helge wird gerade ein Wurfsack zugeworfen, mit dem er aus dem imaginären Wasser gezogen werden soll.
Weiter geht´s mit praktischen Übungen im Wasser. Die armen Eleven ahnen sicher schon was ihnen bevor steht.
Los geht´s zum Tauchgang. Aber dank angewandter Physik blieben alle Teilnehmer über Wasser.
Beim doch etwas wechselhaften Wetter bot sich die B6-Brücke als ideales Terrain für – zumindest von oben – trockene Slalomübungen.
Kanu-Limbo.
Diese Übung kann mal sehr hilfreich sein, wenn man bei Hochwasser unter einer Brücke durch muss.
Die Canadiertruppe hatte sich derweil in die Leine verkrümelt
Zum Abschluss gab es noch mal freiwillige Kenterübungen.
Nach Aussage der Probanden soll das Wasser gar nicht so kalt gewesen sein. Ich hab mich auf diese Aussage verlassen und es nicht selbst ausprobiert.
So lenzt man gekenterte Boote.
Zu guter Letzt werden noch die Kähne geschrubbt und und wieder ordentlich verstaut.
Das zufriedene Gesicht von Uwe lässt es erahnen. Die Veranstaltung war wieder mal ein Erfolg.
Alle haben haben den Umgang mit Canadiern und Kajaks gelernt und wissen, wie sie sich auf dem Wasser zu verhalten haben.
Den Friesoytern wünschen wir viel Spaß bei ihrer Norwegen Tour, das paddeltechnische Rüstzeug haben sie auf jeden Fall.
Und vielleicht sehen wir auch den ein oder anderen der Teilnehmer auf dem Wasser wieder.
Die Übungsleiter (Francoise, Uwe und Helge) und die Helfer hatten jedenfalls viel Spaß und ich glaube nicht nur wir, sondern auch die Teilnehmer.
Insbesondere hier noch mal Dank an Cordula (die übrigens auch letztes Jahr über einen Einsteigerkurs zu uns kam) für den aufopferungsvollen Einsatz beim Grillen, auch wenn ich sie dabei sabotiert habe 😉
Maik